Die Welt nähert sich kritischen ökologischen Kipppunkten, die den Planeten über seine lebenswerten Grenzen hinausschieben könnten. Die 16. Konferenz der Vertragsparteien (COP16) des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt, die vom 20.10 bis 1.11.2024 in Kolumbien stattfindet, ist eine wichtige Gelegenheit, die nicht verpasst werden darf, um den Verlust der Natur aufzuhalten und zu verhindern, dass die Welt diese Grenzen überschreitet.
COP16: Triodos Bank drängt auf starke Reformen bei der Umweltfinanzierung
Mee(h)r Fische für den Klimaschutz: Warum brauchen wir ein ökosystembasiertes Fischereimanagement?
Meere sind nicht nur Nahrungslieferant, sondern beherbergen auch die weltweit größte Artenvielfalt und produzieren etwa die Hälfte des Sauerstoffs, den wir atmen. Außerdem sind Meeresökosysteme die größte Kohlenstoffsenke der Welt und stabilisieren unser Klimasystem….
Sustainable Finance und Biodiversität: Wie kann das Finanzsystem zu einem Mehr an Artenvielfalt beitragen?
Steigt man dieser Tage mit dem Zug am Berliner Hauptbahnhof aus, läuft man fast zwangsläufig einer digitalen Litfaßsäule entgegen. Süße Erdmännchen sind zu sehen, und eine Frage fällt direkt ins Auge: „Weißt Du, was Biodiversity Credits sind?“
Wenn so ein abstraktes Thema es in die Werbung am Hauptbahnhof geschafft hat, könnte man meinen, das Thema sei im Finanzsystem angekommen, oder nicht?
Naturschutzökonomie auf der Weltbiodiversitätskonferenz CBD COP 15 in Montreal
Vom 7. bis 19. Dezember 2022 kamen im kanadischen Montreal Vertreter von rund 200 Staaten auf der UN-Biodiversitätskonferenz (CBD COP 15) zusammen, um globale Ziele für den Schutz von Tier- und Pflanzenarten und der weltweiten Ökosysteme zu vereinbaren. Da keine der bisher geltenden Zielsetzungen der CBD COP 10 in Nagoya 2010, die sogenannten Aichi-Ziele, in der vorgegebenen Zeit vollständig und nur sechs Ziele teilweise erreicht wurde wurden, waren die Erwartungen der Verhandler aber auch der Öffentlichkeit entsprechend hoch hoch.
Orientierung an Ökosystemleistungen und Gemeinwohl in der Agrarpolitik
Etwas mehr als die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt. Das Umweltbundesamt schätzt für das Jahr 2020, dass die Landwirtschaft für 8,2 % der gesamten deutschen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich war. Die intensive Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen ist nicht nur für das Klima schädlich, sondern auch für die Bereitstellung wichtiger Ökosystemleistungen. Dennoch werden auf Grund Fachrechts und Förderbedingungen durch Monokulturen Lebensräume minimiert, immissionsintensive Tierhaltungsverfahren praktiziert und der massive Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln belastet vielerorts Böden, Grund- und Oberflächengewässer sowie unsere Luft.
REWILDING – ein erfolgreicher innovativer Weg zu Wiederherstellung von Ökosystem(leistung)en?
Die ökologischen Grundlagen unserer Gesundheit, unseres Wohlbefindens und unserer Wirtschaft sind bedroht. Unsere Art und Weise des Wirtschaftens und Konsumierens und die damit eingehende Überlastung der Ökosysteme haben uns in eine globale Krise geführt. Ohne die Wiederherstellung unserer Ökosysteme werden wir weder das Artensterben noch die Klima- und die Wasserkrise bewältigen können. Wir brauchen die Natur und ihre Leistungen. Die Natur ist ein Kapitalbestand, der wiederhergestellt werden muss!